– Segeln im Spätsommer 2023 auf dem Ijsselmeer
Nachdem wir im letzten Jahr mit unseren Vereinsjollen auf der Schlei waren, ging es in diesem Jahr wieder auf ein Dickschiff.
Wie immer am Ijsselmeer ist der Start- und Zielhafen die Charterbasis von
Enjoy Sailing in Lemmer (NL). Diesmal eine Beneteau Oceanis 34 mit dem schönen Namen „Calypso“.
Wir übernehmen das Schiff am frühen Mittwochnachmittag. Nach Abarbeiten der Übernahmecheckliste und dem Einrichten an Bord geht es erstmal zum Einkaufen. Wir bunkern also Lebensmittel und Getränke für 4 Tage. Rückblickend hätten wir etwas mehr an Getränken und etwas weniger an Lebensmitteln benötigt, aber sei es drum.
Die (Not-) Rollen an Bord sprechen wir kurz durch, eigentlich weiß jeder aus der Stammcrew, was wer im Notfall übernimmt. Eine Neuerung gab es dennoch, in diesem Jahr fiel mir die Rolle des Co-Skippers zu.
Am Donnerstagmorgen haben wir uns, mit Blick auf die Wind- und Wetterverhältnisse, für einen Schlag nach Enkhuizen (NL) entschieden. Also machten wir uns auf Richtung Compagnieshaven. Während des Ablegens und dem Schleusen durch die Prinses Margrietsluis hat uns dann noch die ein oder andere Schauer erwischt. Danach ging es am Wind mit gut 4 Beaufort Richtung Enkuizen (NL). Das Ganze mit einer, für das Ijsselmeer, „netter“ Welle. Am Zielhafen angekommen, haben wir den Abend bei bestem Wetter an Bord ausklingen lassen.
Freitagfrüh ging es dann nach einem hervorragenden Frühstück Richtung Buitenhaven Stavoren. Die Wetterkarte versprach eine angenehme Fahrt mit halbem Wind um 3 Beaufort. Ein traumhafter Segeltag, der allerdings eine Windstärke mehr hätte vertragen können. Nach unserer Ankunft haben wir dann in Ruhe Stavoren (NL) erkundet, natürlich nicht ohne unser vorher, mit einer leckeren Portion Kibbeling, zu stärken.
Der Blick auf die Wetterkarte am Samstag versprach, zumindest aus Sicht des Seglers nichts Gutes. Wenig Wind…. aber wir wollen ja trotzdem segeln. Da für den kommenden Sonntag noch weniger segeltaugliches Wetter angesagt war, haben wir uns entschieden wieder Kurs Richtung Lemmer zu nehmen. So ging es also langsam, sehr langsam wieder raus aus Stavoren (NL).
Aber der Wettergott war uns hold und so erwischten wir, nachdem wir den Vrouwezand passiert und unseren Kurs auf Ansteuerung des Fahrwasser „Lemmer“ geändert hatten, nochmal richtig guten Segelwind.Die sich abwechselnden Steuermänner stachelten sich zu neuen Höchstleistungen an und wir konnten dank gutem Segeltrimm tatsächlich 6,5 Knoten erreichen. Alles in allem ein weiterer traumhafter Segeltag, den wir nach dem Anlegen an der Charterbasis mit einem gebührenden Anlegerbier im dortigen Restaurant gefeiert haben.
Am Sonntag haben wir dann, nach einem ausgiebigen Frühstück, klar Schiff gemacht und die Heimreise angetreten.
Eine Törnzusammenfassung in Form eines Movie-Trailer findet ihr auch auf meinem YouTube Channel
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